Mit dem mit 60 000 EUR dotierten Dr. Rusche Forschungspreis unterstützen die Deutsche Stiftung für Herzforschung und die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie ein gemeinsames Projekt der Arbeitsgruppen von Prof. Dr. Alexander Lauten und PD Dr. Annette Moter der Klinik für Kardiologie der Charité und des Biofilmzentrums am Deutschen Herzzentrum Berlin.
Im Rahmen des Projektes untersuchen die Wissenschaftler gemeinsam neue Behandlungsmethoden der Endokarditis, einer lebensgefährlichen und meist bakteriell vermittelten Entzündung der Herzklappen. Dazu arbeiten Prof. Lauten und PD Dr. Moter an einem in-vitro Inkubator-Modell, welches die Bedingungen im menschlichen Körper nachstellt und die Besiedlung natürlicher und künstlicher Herzklappen außerhalb des menschlichen Körpers erlaubt. Damit werden Untersuchungen zu den Schutzmechanismen der Erreger und der Entstehung sog. Biofilme möglich, die ein genaues Verständnis der Wirksamkeit der bisherigen Therapieverfahren und deren Weiterentwicklung erlauben.
Bakterielle Entzündungen der Herzklappen sind vor allem für ältere und multimorbide Patienten potentiell lebensgefährliche Erkrankungen. Auch moderne Antibiotika sind aufgrund erregereigener Schutzmechanismen nicht immer ausreichend wirksam, so dass eine erfolgreiche Behandlung oft nur durch eine Herzoperation möglich ist.
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