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Klinische Forschung

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Multizentrische Randomisierte Studien

Das Cardiac Arrest Center am Campus Benjamin Franklin der Charite Universitätsmedizin Berlin nimmt aktiv an der wissenschaftlichen Erforschung der Krankheitsbilder kardiogener Schock und Postreanimationssyndrom teil. Trotz der Einführung moderner Therapiestrategien ist der kardiogene Schock mit einer ca. 50%-igen Mortalität assoziiert. Auch die Überlebenschancen nach einem außerklinischen Herz-Kreislaufstillstand (OHCA) haben sich in den letzten Jahren nicht wesentlich verbessert. Die zunehmende Anwendung von extrakorporalen Unterstützungssystemen wie veno-arterieller extrakorporaler Membranoxygenation (VA-ECMO) und univentrikulären Herzpumpen (Impella®) in der Therapie dieser komplexen Patienten könnte das Outcome dieser Patienten verbessern. Die Anwendung und das Outocme nach einer Therapie mit mechanischer Herz-Kreislaufunterstuetzung (MCS) wird gegenwärtig intensiv untersucht:

DANGER-Shock Studie (NCT 01633502): 
Randomisierter Vergleich einer Impella CP®-Therapie gegen konventionelle Therapie in Patienten mit einem kardiogenen Schock aufgrund eines akuten Myokardinfarktes in Hinsicht auf die 6 Monats-Mortalität.

ECLS-Shock-Studie (NCT03637205):
Randomisierter Vergleich einer VA-ECMO Therapie gegen eine optimale konservativ-medikamentöse Therapie in Patienten mit kardiogenem Schock aufgrund eines akuten Myokardinfarktes in Hinsicht auf die 30 Tages-Mortalität.

Weitere wichtige Studien in Postreanimations-Patienten bzw. Patienten mit kardiogenem Schock, an denen das Cardiac Arrest Center beteiligt war, sind die CULPRIT-SHOCK Studie, die ACCOST-HH Studie sowie die TOMAHAWK-Studie.

Angiography after Out-of-Hospital Cardiac Arrest without ST-Segment Elevation.
Desch S, Freund A, Akin I, Behnes M, Preusch MR, Zelniker TA, Skurk C, Landmesser U, Graf T, Eitel I, Fuernau G, Haake H, Nordbeck P, Hammer F, Felix SB, Hassager C, Engstrøm T, Fichtlscherer S, Ledwoch J, Lenk K, Joner M, Steiner S, Liebetrau C, Voigt I, Zeymer U, Brand M, Schmitz R, Horstkotte J, Jacobshagen C, Pöss J, Abdel-Wahab M, Lurz P, Jobs A, de Waha-Thiele S, Olbrich D, Sandig F, König IR, Brett S, Vens M, Klinge K, Thiele H; TOMAHAWK Investigators.N Engl J Med. 2021 Aug 29. doi: 10.1056/NEJMoa2101909. 

Immediate unselected coronary angiography versus delayed triage in survivors of out-of-hospital cardiac arrest without ST-segment elevation: Design and rationale of the TOMAHAWK trial.
Desch S, Freund A, Graf T, Fichtlscherer S, Haake H, Preusch M, Hammer F, Akin I, Christ M, Liebetrau C, Skurk C, Steiner S, Voigt I, Schmitz R, Mudra H, Ledwoch J, Menck N, Horstkotte J, Pels K, Lahmann AL, Otto S, Lenk K, Ohlow MA, Hassager C, Nordbeck P, Zeymer U, Jobs A, de Waha-Thiele S, Olbrich D, König I, Klinge K, Thiele H. Am Heart J. 2019 Mar;209:20-28. doi: 10.1016/j.ahj.2018.12.005.


The ACCOST-HH Trial.
Skurk C, Rottbauer W, Kessler M, Akin I, Kluge S, Burdelski C, Blankenberg S, Zeller T, Landmesser U, Karakas M. Eur Heart J. 2020 Dec 1;41(45):4296-4298. doi: 10.1093/eurheartj/ehaa757.


Single-dose of adrecizumab versus placebo in acute cardiogenic shock (ACCOST-HH): an investigator-initiated, randomised, double-blinded, placebo-controlled, multicentre trial.
Karakas M, Akin I, Burdelski C, Clemmensen P, Grahn H, Jarczak D, Keßler M, Kirchhof P, Landmesser U, Lezius S, Lindner D, Mebazaa A, Nierhaus A, Ocak A, Rottbauer W, Sinning C, Skurk C, Söffker G, Westermann D, Zapf A, Zengin E, Zeller T, Kluge S.Lancet Respir Med. 2021 Dec 8:S2213-2600(21)00439-2. doi: 10.1016/S2213-2600(21)00439-2. 

One-Year Outcomes after PCI Strategies in Cardiogenic Shock.
Thiele H, Akin I, Sandri M, de Waha-Thiele S, Meyer-Saraei R, Fuernau G, Eitel I, Nordbeck P, Geisler T, Landmesser U, Skurk C, Fach A, Jobs A, Lapp H, Piek JJ, Noc M, Goslar T, Felix SB, Maier LS, Stepinska J, Oldroyd K, Serpytis P, Montalescot G, Barthelemy O, Huber K, Windecker S, Hunziker L, Savonitto S, Torremante P, Vrints C, Schneider S, Zeymer U, Desch S; CULPRIT-SHOCK Investigators.N Engl J Med. 2018 Nov 1;379(18):1699-1710. doi: 10.1056/NEJMoa1808788. 

 
PCI Strategies in Patients with Acute Myocardial Infarction and Cardiogenic Shock.
Thiele H, Akin I, Sandri M, Fuernau G, de Waha S, Meyer-Saraei R, Nordbeck P, Geisler T, Landmesser U, Skurk C, Fach A, Lapp H, Piek JJ, Noc M, Goslar T, Felix SB, Maier LS, Stepinska J, Oldroyd K, Serpytis P, Montalescot G, Barthelemy O, Huber K, Windecker S, Savonitto S, Torremante P, Vrints C, Schneider S, Desch S, Zeymer U; CULPRIT-SHOCK Investigators.N Engl J Med. 2017 Dec 21;377(25):2419-2432. doi: 10.1056/NEJMoa1710261. 

Multizentrische Register

Neben den in diesen Patienten schwer durchzuführenden randomisierten Studien stellen multizentrische Register weitere wichtige Informationen für die Therapie zur Verfügung. Neben eigenen Registern zur Effektivität der Kombination von verschiedenen Unterstützungssystemen bei Patienten mit Zustand nach OHCA arbeiten wir eng mit nationalen und internationalen Partnern zusammen, um die Effektivität der verschiedenen Therapiekonzepte sowie die Komplikationen der komplexen Therapie zu erfassen:
 
Left Ventricular Unloading Is Associated With Lower Mortality in Patients With Cardiogenic Shock Treated With Venoarterial Extracorporeal Membrane Oxygenation: Results From an International, Multicenter Cohort Study.
Schrage B, Becher PM, Bernhardt A, Bezerra H, Blankenberg S, Brunner S, Colson P, Cudemus Deseda G, Dabboura S, Eckner D, Eden M, Eitel I, Frank D, Frey N, Funamoto M, Goßling A, Graf T, Hagl C, Kirchhof P, Kupka D, Landmesser U, Lipinski J, Lopes M, Majunke N, Maniuc O, McGrath D, Möbius-Winkler S, Morrow DA, Mourad M, Noel C, Nordbeck P, Orban M, Pappalardo F, Patel SM, Pauschinger M, Pazzanese V, Reichenspurner H, Sandri M, Schulze PC, H G Schwinger R, Sinning JM, Aksoy A, Skurk C, Szczanowicz L, Thiele H, Tietz F, Varshney A, Wechsler L, Westermann D.Circulation. 2020 Dec;142(22):2095-2106. doi: 10.1161/CIRCULATIONAHA.120.048792. 

Impella Support for Acute Myocardial Infarction Complicated by Cardiogenic Shock.
Schrage B, Ibrahim K, Loehn T, Werner N, Sinning JM, Pappalardo F, Pieri M, Skurk C, Lauten A, Landmesser U, Westenfeld R, Horn P, Pauschinger M, Eckner D, Twerenbold R, Nordbeck P, Salinger T, Abel P, Empen K, Busch MC, Felix SB, Sieweke JT, Møller JE, Pareek N, Hill J, MacCarthy P, Bergmann MW, Henriques JPS, Möbius-Winkler S, Schulze PC, Ouarrak T, Zeymer U, Schneider S, Blankenberg S, Thiele H, Schäfer A, Westermann D.Circulation. 2019 Mar 5;139(10):1249-1258. doi: 10.1161/CIRCULATIONAHA.118.036614.
 

Berliner Register

Um die grundsätzlichen pathophysiologischen Aspekte der Erkrankungen kardiogener Schock und Postreanimationssyndrom besser verstehen zu können, werden verschiedene Daten der Therapien im Cardiac Arrest Center aufgezeichnet und ausgewertet. Im Rahmen des CYTOREACT und des IMMUNODETECT Registers soll die Immunregulation besser charakterisiert und ggf. Ansatzpunkte für neue Therapien identifiziert werden.


Impella versus IABP in acute myocardial infarction complicated by cardiogenic shock.
Alushi B, Douedari A, Froehlig G, Knie W, Wurster TH, Leistner DM, Stahli BE, Mochmann HC, Pieske B, Landmesser U, Krackhardt F, Skurk C.
Open Heart. 2019 May 13;6(1):e000987. doi: 10.1136/openhrt-2018-000987. 

Task Force: Extrakorporale Wiederbelebung

Task Force: Extrakorporale Wiederbelebung

Eine sogenannte eCPR (extrakorporale kardio-pulmonale Reanimation) kann als Therapieoption für ausgewählte Patientinnen und Patienten mit einem Therapie-refraktären Herz-Kreislauf-Stillstand erwogen werden. Eine Behandlung mittels eCPR ist äußerst aufwändig und wird ausschließlich in spezialisierten Zentren durchgeführt. Hierzu wird die zu wiederbelebende Person unter laufenden Wiederbelebungsmaßnahmen an ein Gerät angeschlossen, welche die ausgefallene Herz- und Lungenfunktion für eine begrenzte Zeit ersetzt. Ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen Untersuchungen ist die Prognose von Patientinnen und Patienten nach extrakorporaler Wiederbelebung sowie die Nachbeobachtung solcher Patientinnen und Patienten in unserer neu geschaffenen Wiederbelebungsambulanz.

Mitarbeiter:innen

Dr. med. Tharusan Thevathasan

Arzt, Klinik für Kardiologie / Koordinator für Wissenschaft, Lehre und Wiederbelebungsambulanz, Cardiac Arrest Center

Task Force: Wiederbelebungsambulanz

Task Force: Wiederbelebungsambulanz

Ein Herz-Kreislauf-Stillstand ist ein einschneidendes Ereignis für die Patientin/den Patienten und ihrem/seinem Umfeld. Neben der medizinischen Akut-Behandlung in der Kardiologie ist auch eine langfristige Anbindung in unserer Ambulanz empfehlenswert. Patientinnen und Patienten haben sechs bis neun Monate nach Herz-Kreislauf-Stillstand die Möglichkeit, unsere Ambulanz aufzusuchen, um folgende Aspekte evaluieren zu lassen:

  • Telemedizinische Überwachung der Herzaktivität mit modernen tragbaren Computersystemen (sog. "Wearables")
  • Organfunktionen, insbesondere Herzfunktion
  • Körperliche Ausdauer
  • Funktionsfähigkeit im Alltag, Wiedereingliederung in den Beruf und Lebensqualität
  • Kognitive Funktionen
  • Psychiatrische und psychologische Auffälligkeiten 
  • Vitalparameter
  • Laborwerte

Mitarbeiter:innen

Dr. med. Tharusan Thevathasan

Arzt, Klinik für Kardiologie / Koordinator für Wissenschaft, Lehre und Wiederbelebungsambulanz, Cardiac Arrest Center

Task Force: Patientensicherheit

Task Force: Patientensicherheit

Das Cardiac Arrest Center behandelt häufig kritisch kranke Patientinnen und Patienten mit beispielsweise akutem Herzinfarkt, instabilem Kreislauf (kardiogener Schock) oder mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Hierbei werden Patientinnen und Patienten in der Zentralen Notaufnahme, der kardiologischen Intensivstation und der Normalstation betreut. Ein Forschungsvorhaben beschäftigt sich mit dem Einsatz der künstlichen Intelligenz, um patientenspezifische Strategien in der Diagnostik und Therapie zu optimieren. Ziel dieser Untersuchungen ist es, die Ressourcennutzung zu optimieren und die Patientensicherheit zu stärken.

Mitarbeiter:innen

Dr. med. Tharusan Thevathasan

Arzt, Klinik für Kardiologie / Koordinator für Wissenschaft, Lehre und Wiederbelebungsambulanz, Cardiac Arrest Center

Task Force: Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Task Force: Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die Arbeit im Cardiac Arrest Center zwischen pflegerischem und ärztlichem Personal geht Hand in Hand, um die Therapie der Patientinnen und Patienten bestmöglich zu gestalten. Um die Qualität der Patientenbehandlung zu optimieren, sollte die psychische Belastung des Personals, die Ressourcennutzung, die Zusammenarbeit sowie die fachliche Ausbildung in beiden Berufsfeldern stetig evaluiert und optimiert werden.

Mitarbeiter:innen

Task Force: Risiko-Stratifikation und Qualitätsoptimierung

Task Force: Risiko-Stratifikation und Qualitätsoptimierung

Anhang von sehr großen und komplexen Datensätzen mit Millionen von Datenpunkten („Big Data“) lassen sich sogenannte „Prädiktoren“ für das Sterblichkeitsrisiko nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand ermitteln. Beispielsweise haben Patientinnen und Patienten mit einem unterschiedlichen Alter bzw. verschiedenen Grunderkrankungen unterschiedliche Überlebenswahrscheinlichkeiten nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand. Ein Schwerpunkt der wissenschaftlichen Untersuchungen ist die Identifizierung solcher Prädiktoren, um die Qualität der medizinischen Behandlung individualisiert optimieren zu können.

Mitarbeiter:innen

Dr. med. Tharusan Thevathasan

Arzt, Klinik für Kardiologie / Koordinator für Wissenschaft, Lehre und Wiederbelebungsambulanz, Cardiac Arrest Center

Task Force: Geschlechtsspezifische Medizin

Task Force: Geschlechtsspezifische Medizin

Studien, die geschlechtsspezifische Unterschiede zwischen Patientinnen und Patienten mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand untersuchten, haben gezeigt, dass es signifikante Unterschiede in der Pathophysiologie und der medizinischen Behandlung zwischen beiden Geschlechtern gibt. Unterschiede im Überleben beider Geschlechter nach Herz-Kreislauf-Stillstand mit konventioneller oder mit extrakorporealer kardio-pulmonaler Reanimation müssen jedoch noch weiter untersucht werden Diese Fragestellungen sollen in Berlin näher untersucht werden.

Mitarbeiter:innen

Dr. med. Tharusan Thevathasan

Arzt, Klinik für Kardiologie / Koordinator für Wissenschaft, Lehre und Wiederbelebungsambulanz, Cardiac Arrest Center